Freundschaft, Mitgefühl, Empathie...

Bild von James Chan auf Pixabay: Einander liebevoll-vertraut haltende Hände in ästhetischer Schwarz-Weiß-Aufnahme
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Freundschaft, Mitgefühl, Empathie...

 

...Nicht Wenige meinen, das habe in der Geschäftswelt nichts zu suchen.

 

Ein Jeder muss selbst wissen, ob er eine langjährige Geschäftspartnerschaft beendet, weil der Controller – frisch von der Uni - wegen 5 Cent Erhöhung der Stückkosten die Stirn in Falten legt...

 

Wurde aus dem Geschäftspartner über die Jahre ein Freund, wird dem jungen Mitarbeiter vermittelt, dass gemeinsames Durchstehen von Krisen und Feiern von Erfolgen einen eigenen Wert haben. - Natürlich steht es jedem frei, ob er lieber ausschließlich für und mit Zahlen arbeitet – oder eben auch für und mit Menschen...

 

Wahre Freundschaft kann aus den schier unmöglichsten Situationen heraus erwachsen. Sie stärkt, bewahrt, ist sinnstiftend und vermittelt uns Werte, die uns in allen Bereichen des Lebens ein zuverlässiger Kompass sind.

 

Davon handelt – in anrührender Weise – auch das Buch, das ich Euch auf dem Weg ins Wochenende ans Herz lege.

 

Doch bevor ich auf meine heutige Buchempfehlung näher eingehe, muss ich unbedingt noch etwas Persönliches einschieben:

 

Am 22.12.2022 habe ich in meinem m-j-r begeistert, beflügelt, inspiriert-Blog einen Titel der Autorin Nino Haratischwili – sozusagen als „Weihnachts-Lektüre“ empfohlen.

 

Wie habe ich mich darüber gefreut, als ich gestern (12.01.2023) beim SWR erfahren durfte, dass meine Empfehlung quasi „geadelt“ wurde: So titelt der SWR „Unterhaltung mit Haltung - Autorin Nino Haratischwili erhält die Carl-Zuckmayer-Medaille“.

 

Genug der Selbstbeweihräucherung und zurück zu meiner heutigen Empfehlung:

 

Hauptfigur des Romans Sag den Wölfen, ich bin zu Hause ist eine junge Frau, an der Schwelle zum Erwachsenwerden.

 

Mit dem Verlust ihres geliebten Patenonkels sucht eine Person den Kontakt zu ihr und kämpft – zunächst vergebens - um ihre Freundschaft.

 

Da ihre Familie die Zuneigung zu ihrem Patenonkel nicht teilte, wähnt sie sich als „exklusiv Trauernde“. - Als sie lernen muss, dass dem nicht so ist, reagiert sie zunächst eifersüchtig, ehe sie das Verbindende begreift, Freundschaft wachsen – und sich auch nicht nehmen lässt.

 

Voll Feingefühl und Poesie zeichnet Carol Rifka Brunt zum einen die Entwicklung dieser Freundschaft und daneben ein Porträt der Beziehung zwischen der jungen Frau, ihrer Schwester und der Mutter, die von Selbstzweifeln, Neugier und Verbitterung geprägt ist. - Zugleich wird erkennbar, was möglich ist, wenn der Kreislauf von Misstrauen und daraus resultierenden Irrungen im zwischenmenschlichen Fehlverhalten durchbrochen wird.

 

Wie bei allen Romanen, die eher die leisen Töne anschlagen, beschweren sich manche Kritiker über vermeintliche Längen und Schwächen in der Handlung.

 

Die Kritiken in den USA waren überwältigend und dem news Magazin wird der Kommentar „Ein wunderbarer, einfühlsamer, trauriger und zugleich heiterer Familienroman über Verlust, Trauer, Freundschaft und Vertrauen“ zugeschrieben (Ich konnte diese Quelle jedoch nicht verifizieren.).

 

Interessant ist, dass selbst beste Kritiken ab und zu Schwächen bzgl. der Handlung feststellen, die Begeisterung über Erzählstil und Zeichnung der Charaktere jedoch mit überwältigender Mehrheit zu 4- und 5-Sterne-Bewertungen führt.

 

Ich wünsche Euch fesselnde Stunden und freue mich auf Euer Feedback.

 

 

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