Wenn Gegenwart und nahe Zukunft Orwells „1984“ als „gute, alte Zeit“ erscheinen lassen...

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Wenn Gegenwart und nahe Zukunft Orwells 1984 als „gute, alte Zeit“ erscheinen lassen... - Ein packender Thriller für Gänsehaut mit Retard-Effekt!

 

Revolutionäre Erfindungen sind so alt, wie die Menschheit. Manche von ihnen prägten ganze Epochen oder Zeitalter und machten den homo sapiens zu einem großen Gewinner der Evolution.

 

Dass mit fortschrittlichen Entwicklungen nicht nur Segen, sondern – durch Missbrauch oder Fahrlässigkeit – auch Fluch verbunden sein kann, wissen wir nicht erst seit Hiroshima oder einer Pandemie, deren zugrundeliegendes Virus wohl doch nicht ganz so „natürlicher“ Herkunft war, wie man es uns gerne weismachen würde...

 

So ist es auch mit der Digitalisierung. Sie eröffnet uns fantastische Möglichkeiten, auf die viele von uns nicht mehr verzichten wollen – oder können. - Gleichzeitig weckt sie Begehrlichkeiten vermeintlicher „Lichtgestalten“ aus Politik und Wirtschaft, die vorgeblich nur das Beste fürs Gemeinwohl im Sinn haben...

 

Würde man all unsere SocialMedia- und Konsum-Accounts miteinander verknüpfen (was wir teilweise ja schon „brav“ selbst übernehmen...), dazu noch die Bewegungsprofile unserer Smartphones und Daten von SmartCams im öffentlichen Raum, hinterlässt das – nicht erst bei dem Blick nach China - schon ein mulmiges Gefühl...

 

Ich höre schon „Unsinn. - Ich hab' nix zu verbergen...!“

 

Solange keine Willkür im Spiel ist, mag dieser Einwand durchaus berechtigt sein. - Allerdings: Was, wenn die Instanz, die über ein Plus oder Minus auf Deinem SocialScoring-Konto entscheidet, ihre Kriterien über erwünschtes oder unerwünschtes Verhalten spontan „anpasst“...? - Was, wenn Dein SocialScoring-Guthaben über Dein Recht entscheidet, Zugang zu bestimmten Leistungen, Einkaufsmöglichkeiten, sozialer Teilhabe oder Reisefreiheit zu haben...?!

 

Das werden sicher Fragestellungen sein, die Dich begleiten, wenn Du Marc Elsbergs ZERO – Sie wissen, was Du tust gelesen hast. - Nicht umsonst kommentierte Katja Sembritzki am 01.06.2014 auf n-tv.de zutreffend „Elsberg hat einen fesselnden und rasanten Thriller geschrieben, der den Leser mit einer gewissen Beklemmung zurücklässt.“

 

Und das macht doch einen guten Thriller aus... - Beunruhigung oder gar Horror, dem man sich nicht entziehen kann... und will...

 

Sehr geschickt skizziert Elsberg zum Einstieg, wie Mächtige, die gewohnt sind, jederzeit alle(s) unter Kontrolle zu haben, reagieren, wenn sie selbst Opfer übergriffiger Kontrolle und Überwachung werden. - Damit gelingt es Elsberg kurzfristig eine gewisse Schadenfreude beim Leser aufkeimen zu lassen, bevor er ihn schonungslos mit dem Schrecken konfrontiert, den „digitale Lösungen“ in Händen skrupelloser Akteure mit sich bringen können...

 

Die wenigen kritischen Äußerungen zu Elsbergs Thriller vermissen eine dynamischere Entwicklung der Figuren, eine gewisse Ambivalenz der Charaktere.

 

Auch die schnellen „Schnitte“ zwischen Protagonisten und Szenerien finden ihre Kritiker.

 

Aber macht nicht gerade auch das einen Thriller aus, eine gewisse Atemlosigkeit aufkommen zu lassen? - Und folgerichtig wird ZERO - Sie wissen, was Du tust durchgängig als extrem spannend geadelt und Elsberg ein angenehmer, gut lesbarer Schreibstil attestiert.

 

Alle Hersteller und Händler unserer elektronischen Helferlein, die jetzt meinen Artikel für ihre – im zeitlichen Kontext dazu - fallenden Umsätze verantwortlich machen wollen:

 

Korrelation ist keine Kausalität... - und: Womit wohl lesen diejenigen, die meiner Empfehlung folgen, diesen Artikel...?! ;-)

 

Allen anderen wünsche ich viel spannende Lesefreude mit

 

Marc Elsberg – ZERO – Sie wissen, was Du tust

 

Der Link zum Lesevergnügen – wie immer – mit einem Klick auf das Buch-Cover, direkt unter dem Text oder auf das Bild am Anfang des Artikels.

 

 

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