Im Bann des Mittelalters... - MJs Choice Edition

Mörser
Anzeige | Bild von M. J. Abbasi Darehbidi auf Pixabay

 

Jetzt startet er seinen Blog gleich mit einer Sonderausgabe, die von seinem – angeblichen – Konzept abweicht...!!!“

 

Touché... - Bitte nimm es mir nicht übel, dass ich mir erlaube, in dieses Format mit einem Buch zu starten, das mir besonders ans Herz gewachsen ist und bei dessen Empfehlung ich weder neutral bleiben kann, noch will.

 

Lass Dich bitte darauf ein. - Ich bin mir sicher, Du wirst es nicht bereuen, wenn Du dieser Empfehlung trotzdem eine Chance gibst und ihr folgst...

 

In die schillernde Welt des Mittelalters entführt Noah Gordon den Leser in diesem bunten und spannenden Bestseller […]. Es ist die Welt der Bader und Gaukler, der reisenden Kaufleute, der Pest und des Hungers, des blinden Gottesglaubens und der Scheiterhaufen.

 

Der Waisenjunge Rob Jeremy Cole findet bei einem Bader Schutz und wird sein gelehriger Schüler. Nach dem Tod seines Meisters bricht er nach Persien auf, denn dort im fernen Isfahan, lehrt der berühmteste aller Ärzte, ein wahrer Heiler und Helfer der Menschen...“ - So der Cover-Text meiner Ausgabe von Noah Gordons Medicus, in der Übersetzung von Willy Thaler, die ich Ende der 90er als Urlaubs-Lektüre erstand.

 

Was mich damals zusätzlich triggerte war das Zitat aus der Recklinghauser Zeitung, das darunter abgedruckt war: „›Der Medicus‹ macht schon nach den ersten Zeilen süchtig, süchtig nach der nächsten Seite, dem nächsten Kapitel...“ - Große Worte, gelassen ausgesprochen, möchte man meinen... - aber ich wurde nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil!

 

Wie komme ich nun auf die Idee, ausgerechnet ein Buch zu empfehlen, das es schon damals auf eine deutsche Gesamtauflage von über 3,9 Millionen Exemplaren gebracht hat, das also – gefühlt – bereits im Regal eines jeden deutschen Wohnzimmers steht?

 

Es ist eine Mission! - ›Der Medicus‹ wurde damals zu meinem Lieblingsbuch - und ist es bis heute geblieben...

 

Die wortgewaltige Bildersprache – von animalisch derb bis feingeistig filigran – die Noah Gordon im ersten Band seiner ›Medicus-Trilogie‹ meisterhaft in Szene setzt, sucht – auch innerhalb seines eigenen Gesamtwerks – vergebens nach Vergleich.

 

Das ist freilich nichts für diejenigen, die das schnelle, spannungsgeladene Lesevergnügen suchen, ähnlich einem schnell geschnittenen, actiongeladenen TV-Krimi. Aber all jene, die es lieben, sich mithilfe eines intensiven, sprachlichen Bilderrauschs in eine andere Welt entführen, überwältigende Sinneseindrücke und Emotionen real werden zu lassen, werden meine Begeisterung verstehen.

 

Kleine Kostprobe gefällig, wie wirkmächtig Noah Gordons Erzählstil ist?

 

Auf seiner langen Reise nach Isfahan lernt Rob Jeremy Cole, dass er am Ziel seiner Reise als Christ dem Tod geweiht wäre, weshalb er eine jüdische Identität annimmt.

 

Die Verwandlung seines Protagonisten und dessen „jüdisches Leben“ beschreibt Noah Gordon dermaßen eindringlich, dass ich mich beim ersten Lesen mehrfach bei der Frage ertappte, ob ich – als „Luther-Getreuer“(!) - selbst zum Judentum konvertieren sollte... - Das muss man als Autor erst einmal hinbekommen...

 

Der Medicus stellt etwas mit uns an... - egal wie tief verborgen oder individuell unsere Auslöser sein mögen. - Wer sich darauf einlässt, wird belohnt!

 

Also: An alle, bei denen der Medicus bereits seit Jahren im Regal verstaubt...: Abstauben und loslesen!

 

An alle anderen: Sowohl ein Klick auf das Buch-Cover unter dem Text, als auch einer auf das Bild am Anfang des Artikels führen direkt zur Bestellmöglichkeit. - Dringend empfohlen!

 

 

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